Hallo ihr Lieben,

wie ihr wisst war ich vor kurzem im Urlaub auf Bali und ich bin hin und weg von dieser tollen und magischen Insel. Diejenigen von euch die den Film „Eat Pray Love“ gesehen haben, haben vielleicht eine vage Vorstellung der ausgeglichenen und durchweg positiven Ausstrahlung der balinesischen Kultur. Ich dachte immer es sei ein kitschiges Filmklischee, wurde jedoch eines besseren belehrt. Auf Bali wird man mit offenen Armen und einer überdurchschnittlichen Freundlichkeit und Wärme empfangen, dass man gar nicht anders kann als gut gelaunt, freundlich und mit einem Lächeln durch die Gegend zu laufen.

 

Wenn man in Deutschland beispielsweise einen Yoga Kurs besucht, wird einem eine beruhigende Musik vorgespielt, welche für Entspannung sorgen soll. Auf Bali habe ich mehrfach an der morgendlichen Yoga Stunde teilgenommen und war begeistert, denn dort lauscht man einfach den Tönen der Natur, dem Vogelgezwitscher, dem Krähen der weitentfernten Hähne, dem Bambusgeklimper und dem Wind. Es fühlt sich an als würde jemand einem eine CD vorspielen und im gleichen Moment bemerkt man, dass es kein Hörspiel ist, sondern dass es sich um die wahren Klänge der Natur handelt.

  

Während unserer zwölftägigen Reise haben wir zwei Reiseziele angepeilt. Wenn ich auf Reisen gehe ist es mir wichtig eine gesunde Mischung aus kulturellen Eindrücken und Erholung zu haben. Während dem ersten Teil unserer Reise waren wir in Ubud, eine kleine Stadt mit viel Flair ca. 90 Minuten im Landesinneren gelegen. Dort hat man die Möglichkeit das traditionelle Bali zu erforschen. Es ist überall so grün, dass man denkt man wohne mitten im Dschungel. Wir hatten ein kleines modernes Hotel, welches zwei Kilometer außerhalb des Dorfes gelegen war. Ein kostenfreier Hotel Shuttle ermöglichte, dass wir den Weg ins Zentrum nicht immer zu Fuß gehen mussten. In Ubud legt man ohnehin viele Meter zu Fuß zurück, denn die vielen kleinen Boutiquen und Läden laden zum Bummeln und Shoppen ein. Zudem waren wir im „Monkey Forrest“ ein Wald der von hunderten von Affen belagert wird und direkt an die Einkaufsmeile angrenzt. Dort gilt es einige Regeln einzuhalten. Wenn man sich daran hält, sind die Affen keine Bedrohung und friedliche Gefährten.

 

Für nur 5 Euro am Tag kann man sich einen Roller leihen und so die Insel per Scooter erkunden. Für mich war dies eine wundervolle Erfahrung. Auf dem Rücksitz zu sitzen und die wunderschöne Landschaft Balis zu erkunden war einfach Traumhaft. Für Marc hingegen war es eine echte Herausforderung: Neben der Premiere einen Roller zu steuern, wurde er mit Linksverkehr und einem skurrilen balinesischen Fahrstil konfrontiert. Mit dem Roller haben wir einen Ausflug über die Insel gemacht und uns diverse Reisterrassen angeschaut. Zudem haben wir uns zwei Tempel angeschaut. Bali ist im Gegensatz zum Rest Indonesiens hinduistisch geprägt. Ich hatte vor unserer Reise kaum einen Bezug zur hinduistischen Kultur und habe erst auf Bali damit angefangen mir einiges Wissen anzueignen. Auch auf der Tempelerkundung hat man tolle Einblicke in die Religion erhalten. Ich war sehr beeindruckt, wie weltoffen die Balinesen mit ihren Traditionen umgehen. Egal welcher Ethnie oder Religion man abstammt. Auf Bali ist jeder Willkommen. Unsere Tage in Ubud vergingen wie im Flug. Die Morgenstunden haben wir meist an der wunderschönen Poolanlage verbracht. Nachmittags haben wir Ausflüge gemacht und am Abend sind wir durch die Straßen von Ubud flaniert, haben gut gegessen und den balinesischen Flair genossen.

Den zweiten Teil unserer Reise haben wir in Seminyak verbracht. Seminyak zeigt im Vergleich zu Ubud das touristischere Bali. Direkt am Strand gelegen, findet man dort wesentlich mehr Nachtclubs, Bars und Shoppingmeilen. Zudem ist es direkt am Strand gelegen und somit ein idealer Urlaubsort für junge Menschen. In Seminyak haben wir uns in ein Villa-Hotel mit eigenem Pool eingemietet. Auch in Ubud hatten wir ein super Hotel mit grandiosem Service und Essen. Unser Hotel in Seminyak hat dies aber noch einmal getoppt. Mitten im Ort gelegen hatten wir unsere eigene kleine Oase und haben den besten Service genossen, den man sich vorstellen kann. Vor allem das Frühstück, welches einem jeden Morgen auf der eigenen Terrasse serviert wurde war grandios.

  

Das Essen auf Bali war grundsätzlich ein Traum. Ohne darauf achten zu müssen, habe ich durchweg gesund gegessen. Die balinesische Küche bietet eine Vielzahl an Reisgerichten mit frischem Gemüse, Fleisch und Tofu Variationen, welche immer mit passenden Gewürzen abgestimmt sind. An jeder Ecke kann man Kokosnüsse und frisches Obst für wenig Geld kaufen. Bali ist sehr naturbewusst, so findet man ebenfalls eine große Breite an organischen und veganen Restaurants. Das Frühstück haben wir immer im Hotel eingenommen. Dort hatten wir während der ganzen 12 Tage täglich ein vielseitiges Angebot, an Obst, Säften, sowie kalten und warmen Frühstücksvariationen. Mittags und Abends haben wir uns in der Stadt selbst verpflegt. Für 3 bis 8 Euro bekommt man jederzeit und überall eine gesunde, leckere und vollwertige Mahlzeit.

 

Ein weiteres Highlight war ein Ausflug zu „Karma Beach“. Dies ist ein Privatstrand, welchen man nur mit einem Taxi erreicht. Mit einer Zahnradbahn gelangt man an den hoteleigenen Beach Club. Der Strand mit weißem Sand ist wenig belagert und wunderschön. Der DJ des Clubs sorgt für Lounge Atmosphäre und die Beach Bar für das kulinarische Wohlergehen. Es hat uns so gut gefallen, dass wir gleich zwei volle Tage dort verbracht haben.

 

Das faszinierende an den Tagen auf Bali war, dass ich mich einfach frei gefühlt habe. Im Gegensatz zu meinen Arbeitstagen, die meist sehr strukturiert und durchgetaktet sind, hatte ich auf Bali die Möglichkeit die Tage in vollen Zügen zu genießen und meine Sinne vollends zu entfalten. So fiel mir bei meinen morgendlichen Yoga Stunden vor allem die Geräuschkulisse auf. Die Breite an Klängen und Tönen war atemberaubend schön. Wenn ich meine Augen geöffnet habe, hat sich vor meinen Augen ein Schauspiel der Natur entfaltet. Das Essen war durchweg ein Geschmackserlebnis und die Freundlichkeit und Offenheit der Balinesen hat im Wesentlichen dazu beigetragen, dass man sich auf dieser Insel rundum wohlfühlen konnte.

Für Marc und mich war der Urlaub nach diesem aktionsreichen Jahr Gold wert und wir würden Bali als Reiseziel jederzeit weiterempfehlen.