Hallo ihr lieben,
In meinem Trainingsalltag hat sich etwas verändert. In der Vergangenheit habe ich viel alleine trainiert. Zwar habe ich mit Katharina Heinig eine langjährige Partnerin in meiner Heimat Frankfurt, sowie in Trainingslagern, doch das Marathon Training von Katharina und meine Vorbereitung für die 3000m Hindernis unterscheiden sich im Saisonverlauf deutlich, sodass wir meistens nur lockere Dauerläufe gemeinsam absolvieren. Zudem wird Katharina von ihrer Mutter Katrin Dörre-Heinig und ich von ihrem Vater Wolfgang trainiert. Somit bestand meine eigentliche Trainingsgruppe aus meinem Coach und mir.
Seit Anfang Januar haben wir jedoch Zuwachs aus dem Ausland bekommen. Olga Mazuronak aus Weißrussland (4. Platz Olympische Spiele / Marathon) und Habiba Ghribi (1. Platz Olympische Spiele / 3000m Hindernis) aus Tunesien sind zu unserer Gruppe dazu gestoßen. Mein Trainer hat die Planung und Trainingsbetreuung für die Beiden übernommen und ich habe in den nächsten Trainingslagern zwei Weltklasse Athletinnen die mich fordern und fördern werden. Da wir generell viel unterwegs sind, werden Olga und Habiba während der Trainingslager dazu stoßen und die restliche Zeit zu Hause nach Plan trainieren. Für mich ist dies eine ideale Lösung, denn immer alleine zu trainieren ist schon nicht ganz einfach.
Ich habe immer gesagt, dass es schön wäre des Öfteren in einer Gruppe zu trainieren, doch dafür müssen natürlich Trainingsphilosophie von Trainer und Athleten übereinstimmen. In den vergangenen zwei Jahren hatte sich ein solches Gruppengefüge einfach nicht ergeben. Für mich war dies nicht sonderlich schlimm, denn so musste ich während des Trainings keinerlei Rücksicht auf andere Athleten nehmen. In Trainingslagern war ich zudem sowieso nie alleine. Da habe ich immer mal einen Trainingspartner finden können. Grundsätzlich laufe ich auch gerne mal ohne Begleitung und erzwingen lassen sich manche Situationen sowieso nicht.
Doch ein paar glückliche Umstände haben dafür gesorgt, dass ich nun nicht mehr all zu oft alleine unterwegs sein werde. Es ist definitiv eine Erleichterung und gleichzeitig eine Motivation mit ambitionierten Athleten zu trainieren. Man pusht sich im Training gegenseitig, hat einen Seelenverwandten der den gleichen Schmerz erfährt und gleichzeitig Freunde, die das Training kurzweiliger gestalten. Im Januar haben wir das erste Mal in Kenia gemeinsam trainiert und es hat eine Menge Spaß gemacht. Gemeinsam mit Katharina werden wir auch den gesamten März in Potchefstroom / Südafrika trainieren und uns sicherlich wieder gegenseitig fordern.
Ich bin der Auffassung, dass Konkurrenz das Geschäft belebt und dass es förderlich für die eigene Leistungsfähigkeit ist, wenn man auch im Training zu Höchstleistungen gepusht wird. Ein gesundes zwischenmenschliches Verhältnis, sowie das Verständnis für die geforderten Trainingsinhalte setze ich dabei natürlich voraus. Stimmen diese Faktoren überein, so glaube ich fest daran, dass alle Athleten von einer leistungsstarken Trainingsgruppe profitieren können.
Anbei habe ich ein paar Bilder aus unserem Trainingslager im Januar:
Ich finde es toll, dass du so gute Trainingspartner hast! Das spornt dann ungemein an. Ich merke das bei mir zb beim (Hobby-) Schwimmen, dass ich froh bin, wenn mein Freund mittrainiert – das macht dann gleich viel mehr Spaß. Und da er ehemaliger Leistungsschwimmer ist, werde ich auch ordentlich gepusht.
Tolle Bilder! Südafrika ist echt klasse ♥
Liebe Grüße
Anne
Liebe Anne,
Danke für dein positives Feedback !
LG Gesa
Dankesehr 3
Liebe Gesa,
dein “Hammer -Spurt “ im Finale ist Gesprächsstoff Nummer 1
Wir sind sehr stolz auf dich !
Wir wünschen dir Glück, Freude und verletzungsfreiheit!
……..und noch mehr Gesa-Hämmer ….
LG
Wolfgang
Dankeschön 🙂
LG Gesa